Forschungseinrichtungen
Deutsches Archäologisches Institut (DAI)
Am 21. April 1829 in Rom gegründet, führt das Deutsche Archäologische Institut Forschungen auf dem Gebiet der Archäologie und ihrer Nachbarwissenschaften durch: Ausgrabungen, Expeditionen und andere Projekte, im Inland, vor allem aber im Ausland. Etwa 120 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind beim Institut tätig.
Die Forschungsergebnisse werden in zahlreichen Publikationen vorgelegt. Das DAI veranstaltet darüberhinaus Kongresse, Kolloquien und Führungen und ist durch eine starke Medienarbeit präsent.
Heute ist das DAI eine Bundesanstalt im Geschäftsbereich des Auswärtigen Amtes.
Zu den Abteilungen und Forschungsstellen gehört auch die Römisch-Germanische Kommission in Ingolstadt.
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Vorrangige Aufgabe der Deutschen Forschungsgemeinschaft ist die Förderung von wissenschaftlichen Projekten aus allen Fachdisziplinen.
"Die Deutsche Forschungsgemeinschaft ist die zentrale Selbstverwaltungseinrichtung der Wissenschaft zur Förderung der Forschung an Hochschulen und öffentlich finanzierten Forschungsinstitutionen in Deutschland. Die DFG dient der Wissenschaft in allen ihren Zweigen durch die finanzielle Unterstützung von Forschungsvorhaben und durch die Förderung der Zusammenarbeit unter den Forschern" (Quelle: DFG)
Deutsche ForschungsgemeinschaftDas Online-Magazin "forschung - Das Magazin der Deutschen Forschungsgemeinschaft", in dem u.a. auch die von der DFG geförderten Projekt vorgestellt werden, steht als pdf-Download zur Verfügung.
Fraunhofer Gesellschaft (fhg)
"Die Fraunhofer-Gesellschaft ist die führende Organisation für angewandte Forschung in Europa. Sie betreibt anwendungsorientierte Forschung zum direkten Nutzen für Unternehmen und zum Vorteil der Gesellschaft."
(Quelle: fhg)
Der Schwerpunkt liegt auf technischen und wissenschaftlichen Verfahren, die auch in der Archäologie und Denkmalpflege Anwendung finden.
Das Fraunhofer IRB (Informationszentrum Raum und Bau) rief 1987 das Fachportal Denkmalpflege "MONUDOC" ins Leben, das 2017 in das Fachportal Bausubstanz integriert wurde.
Als Geschäftsfeld des Fraunhofer-Instituts für Bauphysik (IBP) widmet sich das Fraunhofer-Zentrum für energetische Altbausanierung und Denkmalpflege mit Sitz in der Alten Schäfflerei im Kloster Benediktbeuern der Erforschung und dem Erhalt unseres Kuturerbes.
Römisch-Germanisches Zentralmuseum, Mainz (RGZM)
Das Römisch-Germanische Zentralmuseum ist zugleich Forschungsinstitut für Vor- und Frühgeschichte und Museum für Archäologie. Neben seinen Aufgaben als Forschungsmuseum unterhält es u.a. eigene Restaurierungswerkstätten, Labors und einen eigenen Verlag.
Es verbindet als international tätige Forschungseinrichtung für Archäologie Wissenschaft und ihre Vermittlung in regelmäßigen Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen und wendet sich durch die anschauliche Vermittlung neuester Forschungsergebnisse an eine breite Öffentlichkeit.
Römisch-Germanisches ZentralmuseumMaterialien zur Neolithikum-Forschung
"Die jungsteinSITE bietet eine wissenschaftliche Informations- und Diskussionsplattform für aktuelle archäologische Fragestellungen und Forschungsprojekte. Das thematische Spektrum umfasst alle Aspekte der Jungsteinzeit-Forschung; der geographische Schwerpunkt liegt im mitteleuropäischen Raum.
Die Beiträge stammen in der Regel aus erster Hand, d.h. von Wissenschaftlern, die in den dargestellten Projekten federführend bzw. in den jeweiligen Forschungsfeldern wissenschaftlich tätig sind." (Quelle: jungsteinSITE)
jungsteinSITEStaatssammlung fuer Anthropologie und Paläoanatomie München (SAPM)
Die früher unter der Bezeichnung "Anthropologische Staatssammlung München" bekannte Einrichtung ist eine Forschungsinstitution der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB), die sich u.a. der Untersuchung dauerhafter körperlicher Relikte von Menschen und Tieren verschiedener geschichtlicher Zeiten widmet.
Die Staatssammlung besteht aus den Abteilungen Anthropologie und Paläoanatomie. Schwerpunkte der Forschung sind zum einen die Vor- und Frühgeschichte des Menschen in Bayern (einschließlich der Schaffung menschgemachter Umwelten), zum anderen die Erforschung, wie die vor- und frühgeschichtliche Tier- und Umwelt Bayerns ausgesehen hat. Je nach Forschungsvorhaben werden auch die archäologischen Skelettfunde anderer Regionen, z.B. jene des "fruchtbaren Halbmondes", des Ursprungsgebietes von Ackerbau und Viehzucht untersucht. Die Funde werden auf verschiedenste Weise untersucht: von ihrem äußeren Erscheinungsbild bis zu erhalten gebliebenen Biomolekülen.
Eine Ausstellung der Staatssammlung befindet sich im ersten Stock des Paläontologischen Museums München
Staatssammlung für Anthropologie und Paläoanatomie