Exkursionen der Gesellschaft

Übersicht


Herbstexkursion 2023 in die Slowakei

Altstadt von Bardejov Die malerische Altstadt von Bardejov mit dem Rathaus von 1511, UNESCO-Weltkulturerbe (Foto: K. Elschek)
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Zusammen mit Doz. Dr. Kristian Elschek von der Slowakischen Akademie der Wissenschaften organisiert Prof. Dr. Bernd Päffgen unsere Herbstexkursion vom 16.–23.09.2023.

Auf dem Programm stehen Bratislava, Iža, Nitra, Trnava, Trenčín, Kremnica, Zvolen, Liptovská Mara, Spišský hrad, Banská Bystrica, Poprad, Bardejov und Košice. Ausgangs- und Zielpunkt ist München, wo wir am 16.09. gegen 8:00 Uhr mit dem Reisebus losfahren.

Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen beschränkt, die Platzvergabe erfolgt in der Reihenfolge der Anmeldung unter geschaeftsstelle@gesellschaft-fuer-archaeologie.de, notfalls telefonisch unter 08141/88 900 69 (bitte AB benutzen, Rückruf erfolgt).

Im Preis von ca. 1000 €/Person (Einzelzimmer gegen Aufpreis) sind Busfahrt, Übernachtung mit Frühstück, Museumseintritte und eine landestypische Weinverköstigung inbegriffen. Übernachtet wird in landesüblichen Drei- und Vier-Sterne-Hotels.

Exkursion nach Weinfranken

Mit einem Ausflug ins malerische Weinfranken setzen wir die Serie unserer Tagesexkursionen fort.

Am Samstag, den 24.09.2022, um 10:15 Uhr erfolgt die Abfahrt per Reisebus vom Bahnhof Iphofen (Regionalexpress von Nürnberg um 9:51 Uhr und von Würzburg um 10:06 Uhr werden abgewartet).

Von dort geht es zum Kirchenburgmuseum Mönchsondheim (https://kirchenburgmuseum.de/), zur neolithischen Kreisgrabenanlage von Ippesheim, deren Rekonstruktion im Gelände die GfA 2021 unterstützt hat und zur 1792/3 errichteten Synagoge Wiesenbronn mit Dokumentationsräumen (siehe Mitteilungsblatt 2/2022). In Ippesheim gibt es fränkische Bratwürste und vegetarischen Kartoffelsalat zur Stärkung.

Die Rückkehr zum Bahnhof erfolgt am späteren Nachmittag (Regionalexpress nach Würzburg Abfahrt 15:51/16:51 Uhr etc., nach Nürnberg 16:07/17:07 Uhr etc.).

Anmeldungen bitte unter geschaeftsstelle@gesellschaft-fuerarchaeologie.de oder notfalls telefonisch unter 08141/88 900 69 (bitte AB benutzen, wird von extern abgehört).

Für Busfahrt und Essen ist nach erfolgter Platzzusage ein Unkostenbeitrag von 20 € per Überweisung zu entrichten, der bei Absage als Spende verbucht wird.

Wir freuen uns auf zahlreiche Anmeldungen!

Der Bajuwarenhof und das AschheiMuseum

Kurzexkursion zu den Kleinoden im Münchner Osten im Februar 2022

Das Konzept, halbtägige Museumsexkursionen für die Mitglieder unserer Gesellschaft anzubieten, entstand eigentlich aus dem Wunsch heraus, das Vereinsleben durch zusätzliche Angebote zu den traditionellen Jahresexkursionen noch attraktiver zu machen. Ziel der ersten Kurzexkursion im Februar 2020 war das Museum für Steinzeit und Gegenwart in Landau an der Isar. Niemand hatte sich zu diesem Zeitpunkt vorstellen können, dass dieses Format für die kommenden zwei Jahre die Jahresexkursion Corona-bedingt ersetzen sollte.

Freilichtmuseum Freilichtmuseum
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Der erste Museumsbesuch des Jahres 2022 hatte zwei sehenswerte Museen im Osten Münchens zum Ziel, die sich trotz oder gerade wegen ihrer gänzlich unterschiedlichen Konzepte inhaltlich wunderbar ergänzen. Am 21.05.2022 trafen wir uns bei herrlichem Frühsommerwetter am Bajuwarenhof in Kirchheim, wo wir von Museumsleiterin Dr. Jennifer Bagley empfangen wurden. Dieses Freilichtmuseum für experimentelle Archäologie des frühen Mittelalters wurde 2003 zunächst als zeitlich befristetes Projekt gegründet und war als Beitrag zur Bundesgartenschau 2005 gedacht. Ziel war es, ohne moderne technische Hilfsmittel ein bajuwarisches Gehöft zu rekonstruieren und die dafür notwendigen Arbeiten und Handwerksschritte museal zu präsentieren. Hierfür wurde auch ein Förderverein gegründet. Mittlerweile hat die Gemeinde Kirchheim die Trägerschaft des Museums übernommen und mit Dr. Jennifer Bagley eine feste Museumsleitung angestellt.

Bevor die nach Originalbefunden rekonstruierten Gebäude des Hofes besichtigt wurden, führte uns Dr. Bagley in die Vor- und Frühgeschichte im Gemeindegebiet ein, denn derzeit laufen Vorbereitungen zur Landesgartenschau 2024 in Kirchheim, im Rahmen derer zahlreiche bauvorgreifende Ausgrabungen notwendig sind. Hierbei wurden bislang unter anderem mit über 40 Gräbern eines der größten modern untersuchten frühbronzezeitlichen Gräberfelder Bayerns, die Fortsetzung einer großen frühlatènezeitlichen Siedlung und Teile einer spätrömischen Villa rustica aufgedeckt.

Beim anschließenden Gang über das Museumsgelände erfuhr unsere kleine Gruppe von zehn Teilnehmern nicht nur Näheres über das museale Konzept, das eine enge Vernetzung mit der universitären Lehre und ein umfangreiches museumspädagogisches Angebot für Schulklassen beinhaltet; vielmehr wurde auch ganz praktisch erläutert, warum man sich beim Bau für welche konstruktive Variante entschieden hatte, was man beim Schilfschneiden beachten muss, welche Probleme sich dabei ergeben, nach modernen Bauvorschriften einen Bauantrag für eine archäologische Rekonstruktion zu erarbeiten, oder dass der Kräutergarten in diesem Jahr aufgrund einer gigantischen Ameisenkolonie nicht bewirtschaftet werden kann.

Ausstellungsraum Ausstellungsraum
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Der experimentalarchäologische Ansatz des Museums wurde besonders deutlich bei der Betrachtung zweier im Frühjahr eingerichteter Buntmetallwerkplätze: Die Ofenanlagen, in denen erfolgreich Fibeln in verlorener Form gegossen worden waren, waren bereits wieder von der Natur zurückerobert worden und befinden sich im allmählichen Verfall. Archäologisch wird von diesen oberflächlich angelegten Ofenanlagen in wenigen Monaten kaum noch etwas nachweisbar sein. So muss es nicht verwundern, wenn bei archäologischen Grabungen keine Werkplätze als Befund, sondern maximal Gussreste oder ein Tiegelfragment als Anzeichen für Buntmetallverarbeitung aufzufinden sind.

Wir hätten noch viel länger vor Ort verweilen und diskutieren können – auch über Zukunftsvisionen wie die in Planung befindliche Kirche –, doch wir hatten ja noch einen anderen Termin. Denn im AschheiMuseum in der Nachbargemeinde erwartete uns bereits die Museumsleiterin Dr. Anja Pütz.

Das Museum, hervorgegangen aus der 1987 eröffneten Geschichtlich-Heimatkundlichen Sammlung der Gemeinde und seitdem kontinuierlich erweitert und um neue Grabungsfunde ergänzt, ist ein Musterbeispiel für eine kommunale Sammlung mit Schwerpunkt Archäologie. Es ist das Verdienst des Altbürgermeisters Helmut Englmann, dass das Bewusstsein um das archäologische Erbe Aschheims heute wie selbstverständlich in der öffentlichen Wahrnehmung verankert ist.

Daher ist das AschheiMuseum mehr als ein Heimatmuseum – es verfügt auch über ein Funddepot, in das alle im Gemeindegebiet ergrabenen Funde gelangen, und über eine eigene Gruft am Aschheimer Friedhof, um die Gebeine aus den geborgenen Gräbern vor Ort zu bewahren, aber gleichzeitig für die Wissenschaft vorzuhalten.

Dass die Museumsleitung mittlerweile fest bei der Gemeinde angestellt ist, versteht sich von selbst. Im Jahr 2015 wurde die Sammlung als AschheiMuseum neu aufgestellt und präsentiert sich in einem modernen, nach sechs Themenkomplexen geordneten Ausstellungsdesign. Neben „Naturraum und Lebensgrundlage“, wo vor allem die Holzbefunde der zahlreichen in Aschheim geborgenen Brunnen beeindruckten, und dem darauffolgenden Abschnitt „Siedlungen“ war nach dem Besuch in Kirchheim vor allem der Themenabschnitt „Bestattung und Totengedenken“ ein Highlight: Denn hier hatten wir die Möglichkeit, die exquisiten Funde aus den überregional bedeutenden Aschheimer Gräberfeldern „Bajuwarenring“ und „Am Wasserturm“ sowie aus mehreren Separatfriedhöfen und Hofgrablegen aus dem Ortsbereich zu bestaunen.

Nach der Führung durch die Ausstellungsbereiche „Kult und Kirche“ und „Handwerk und Landwirtschaft“ präsentierte uns Dr. Pütz im letzten Bereich „Migration und Fernkontakte“ neben keltischen Grabinventaren die berühmte Dornacher Athene, eine mediterrane Bronzeplastik, die in einem spätkeltischen Brunnenschacht des 1. Jahrhunderts v. Chr. im Gemeindeteil Dornach deponiert worden war. Gegen halb sechs endete dann unser Besuch in zwei wunderbaren Museen, die sich bestens ergänzen: in Kirchheim eine auf wissenschaftlicher Basis rekonstruierte Lebenswelt, in Aschheim das zugehörige Fundmaterial.

Christian Later

Das Bergbau- und Industriemuseum Ostbayern

Das nur wenige Kilometer südlich von Amberg in der Oberpfalz gelegene Bergbau-und Industriemuseum Ostbayern in Theuern war Ziel eines weiteren Museumsbesuchs, den der Vorstand den Mitgliedern der GfA anstelle einer großen Jahresexkursion dieses Jahres angeboten hat. Bei herrlichstem Herbstwetter präsentierte sich das 1781 errichtete, beeindruckende Hammerherrenschloss in Theuern der Exkursionsgruppe.

Das überregionale Bergbau- und Industriemuseum wurde 1972 vom Landkreis Amberg-Sulzbach gegründet und 1978 eröffnet. Museumsleiter Dr. Martin Schreiner, der auch Mitglied unserer Gesellschaft ist, begrüßte die unter der Leitung unseres stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Ludwig Husty angereisten Teilnehmer und führte in die Entstehungszeit des Schlosses und seine wechselvolle Geschichte ein. Ausführlich wurde auch auf den bis ins Frühmittelalter zurückreichenden Abbau von Eisenerz und die Eisenverhüttung in der Region eingegangen, was erst kürzlich gewonnene Grabungsergebnisse belegen.

Besichtigung der alten Mühle in Theuern (Foto: Ludwig Husty)

Der erste Besuch galt der aktuellen Sonderausstellung »Eisen für die Legion Roms – Römische Schmiedekunst«, die die Bedeutung von Eisen für die Ausrüstung der römischen Soldaten thematisiert. Neben ausführlichen Erläuterungen zu den verschiedensten Aspekten römischer Schutz- und Trutzwaffen und einem beeindruckenden Diorama einer aus fast 6.000 Kleinstfiguren nachgestellten römischen Legion sorgten vor allem die für die Eisenproduktion benötige Holzkohlemenge und der daraus resultierende enorme Holzbedarf mit gravierenden Veränderung des Waldbestandes in der Region für Erstaunen.

Der anschließende Fußmarsch zu den Außenanlagen des Museums führte zuerst zum Hammerwerk. Die ursprünglich mit Wasserkraft betriebenen Hämmer, die diversen Essen und Arbeitsplätze der Schmiede ließen vor dem geistigen Auge der Besucher ein rauchiges, anstrengendes und lautes Handwerk auferstehen. Sichtlich beeindruckte dann die in einem Nebengebäude untergebrachte Getreidemühle mit ihren noch intakten Mahlwerken und Mahlgängen, während die im gleichen Gebäude untergebrachten Produktionsplätze des ehemaligen Glasschleif- und Polierwerks zur Spiegelglasherstellung von ganz besonderem Interesse waren.

Mit Sondergenehmigung des Amberg-Sulzbacher Landrats Richard Reisinger durfte die Reisegruppe bereits vor der offiziellen Eröffnung die neu konzipierte Dauerausstellung zur Industriegeschichte der Region besichtigen, die mit Einbeziehung modernster Medien, Mitmachstationen und ganz viel Informationen und Objekten die industrielle Entwicklung und den industriellen Wandel Ostbayerns vom ausgehenden 19. Jh. bis in die Gegenwart anschaulich zeigt. Nach dem über vierstündigem Museumsbesuch, der dank der sachkundigen Führung wie im Flug verging, war den Teilnehmern klar, dass ein weiterer individueller Besuch notwendig sein würde, um all die noch nicht gesehenen Bereiche wie Glas, Keramik, Mineralien sowie Berg- und Hüttenmännisches Leben zu besuchen.

Fazit der Teilnehmer: Das Museum in Theuern ist sicherlich einen zweiten Besuch wert!

Ludwig Husty

"Zu Besuch bei den Bajuwaren" - Exkursion ins Straubinger Gäubodenmuseum

Über unser Exkursionsziel

GäubodenmuseumLinienbandkeramisches Grab 41 des Gräberfeldes von Aiterhofen (Foto: Th. Killinger, Gäubodenmuseum, Straubing)

Am 17. Juli 2021 bestand die Möglichkeit, das Straubinger Gäubodenmuseum zu besichtigen, das vor allem aufgrund des dort hervorragend präsentierten Römerschatzes, der als einer der bedeutendsten römischen Funde in Deutschland gilt, überregional bekannt ist. 1950 wurde bei Bauarbeiten in Alburg bei Straubing ein großer Kupferkessel entdeckt, in dem mehrere höchst qualitätvolle römische Paraderüstungen, bronzene Götterstatuen sowie zahlreiche eiserne Werkzeuge verwahrt waren. Wahrscheinlich wurde der Römerschatz im 3. Jahrhundert von plündernden Alamannen vergraben.

Eingebettet ist der Römerschatz in eine der größten Römerabteilungen Bayerns, die die Geschichte des römischen Straubing (Sorviodurum) mit seinen Militäranlagen, dem römischen Donauhafen und der zugehörigen Zivilsiedlung anschaulich wiedergibt. Straubing war ab dem letzten Drittel des 1. Jhs. n. Chr. bis zu den Markomannenkriegen in den 70er-Jahren des 2. Jhs. ein bedeutender Militärstützpunkt mit bis zu 1.500 Soldaten. Von besonderem Interesse ist die danach stationierte, 1.000 Mann starke und teilberittene erste Kanathenerkohorte, eine Spezialeinheit mit syrischen Bogenschützen.

Zahlreiche Objekte aus dem zivilen und militärischen Leben, 3D-Rekonstruktionen sowie eine große Wandmalerei und mittelkaiserzeitliche Grabkomplexe lassen die wechselvolle Römerzeit Straubings bis zur Errichtung des spätantiken Kastells auf dem heutigen Kirchenhügel von St. Peter im 4./5. Jahrhundert anschaulich nachvollziehen.

Wie kaum eine andere Lokalität gewährt Straubing einen Einblick in die wechselvolle Zeit vom Ende der römischen Herrschaft zum beginnenden Frühmittelalter mit der Stammesbildung der Bajuwaren. In einer im September 2018 neu eröffneten, interaktiven Abteilung unter dem Titel »Baiern gefunden!« wird diese frühe bayerische Landesgeschichte am Beispiel der Gräberfelder aus dem Stadtgebiet Straubings präsentiert. Grundlage bilden etwa 1.500 Grabinventare aus dem 5. bis 8. Jahrhundert n. Chr., die in Straubing und seinem Umland ausgegraben wurden. Mit diesen Funden, die von den späten Römern über die Zeit der ostgotischen bis zur fränkischen Herrschaft reichen, wird die Stammesbildung der Baiern mit ihren überregionalen Beziehungen, z. B. zu den Langobarden im Friaul, spektakulär in Szene gesetzt.

Umgeben war die Stadt Straubing von einer bedeutenden archäologischen Fundlandschaft, die in der großen vorgeschichtlichen Abteilung des Museums ihren Niederschlag findet. Von den Anfängen der jungsteinzeitlichen Siedlungstätigkeit im fruchtbaren Gäuboden bis zu bedeutenden und hochqualitativen Funden aus allen stein- und metallzeitlichen Kulturstufen erhält der Besucher einen umfassenden Einblick in eine der wichtigsten vorgeschichtlichen Kulturlandschaften Bayerns.

Ludwig Husty

Exkursionsbericht

Nach dem letztjährigen Besuch des neuen »Museum für Steinzeit und Gegenwart« in Landau a. d. Isar wurde nunmehr am 17. Juli 2021 vom Vereinsvorstand eine Exkursion ins Straubinger Gäubodenmuseum angeboten, an der fast 30 Mitglieder der Gesellschaft teilnahmen. Da unser 1. Vorsitzender Prof. Dr. Bernd Päffgen leider verhindert war, übernahm der stellvertretende Vorsitzende Dr. Ludwig Husty die Begrüßung. Wieder wurde darauf hingewiesen, dass aufgrund der nach wie vor herrschenden Einschränkungen durch die Coronapandemie eine große Jahresexkursion nicht planbar sei und deshalb unseren Vereinsmitgliedern kleinere Exkursionen wie die Museumsbesuche als Ersatz angeboten werden sollen.

Der Leiter des Straubinger Gäubodenmuseums Prof. Dr. Günther Moosbauer begrüßte seinerseits die im offenen Eingangsbereich versammelten Teilnehmer und stellte ihnen sein Museum vor, das auf eine über 175-jährige Sammlungsgeschichte zurückblicken kann. Der außerordentlich umfangreiche Sammlungsbestand von Funden aus der Stadt Straubing und dem umgebenden Landkreis Straubing-Bogen belegt eine über 7.000 Jahre zurückreichende Besiedlung und Siedlungsattraktivität der Region.

Neben der informativen Abteilung zur sehr wechselvollen Straubinger Stadtgeschichte bilden die zahlreichen archäologischen Funde aus praktisch allen vor- und frühgeschichtlichen Kulturperioden den Ausstellungsschwerpunkt, aus dem natürlich der überregional bedeutende Römerschatz besonders heraussticht. Ein weiteres Highlight ist sicherlich die erst 2018 mit großem Aufwand eröffnete neue Abteilung zu den Bajuwaren.

Aufgrund der Corona-Hygieneregeln im Gäubodenmuseum, die Führungen lediglich für Gruppen von jeweils etwa sieben Personen erlaubten, mussten die Teilnehmer für die Innenräume in Kleingruppen aufgeteilt werden. Günther Moosbauer übernahm dabei die jeweiligen Führungen in der Römerabteilung und beim Römerschatz, Ludwig Husty führte die Gruppen durch die Vorgeschichtsabteilung. Die neue Bajuwarenabteilung und die Stadtgeschichte wurden jeweils individuell besucht.

Trotz dieser leider vorgegebenen Einschränkungen waren die Rückmeldungen der Teilnehmer äußerst positiv, und manch eine(r) äußerte sich dankbar, dass wieder einmal eine Veranstaltung der Gesellschaft für Archäologie in Bayern angeboten wurde.

Ludwig Husty

Unsere Herbstexkursion 2020 muss leider wegen der Corona-Pandemie auf 2021 verschoben werden

"Großsteingräber und Hansestädte" - Herbstexkursion 2019

Bronzezeitliche Grabhügel bei WoorkeBronzezeitlicher Grabhügel bei Woorke

Termin: 18. bis 22. September 2019

Stationen unserer 5-tägigen Reise waren u.a. das Erzbergwerk am Rammelsberg, Goslar, Lübeck und Stralsund.

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Exkursion: "Römer in Oberösterreich"

Wir boten unseren Mitgliedern eine Bus-Exkursion vom 27.– 29. Juli 2018 zum Besuch der großen Landesausstellung in Oberösterreich an. Die Ausstellung widmete sich an mehreren Standorten in Enns (Museum Lauriacum), Schlögen und Oberranna der Römerzeit. Weiterhin besuchten wir die Römerstadt Wels.

Geboten wurden zwei Übernachtungen mit Frühstück im Hotel Donauschlinge, Busreise ab und an München (ZOB), Eintrittsgelder inklusive.

Die Organisation der Reise übernahmen Prof. Dr. Bernd Päffgen und Dr. Ludwig Husty.

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"Im Land der Steppenkrieger" - Herbstexkursion 2017 zum Plattensee nach Ungarn

Termin: 30. September bis 05. Oktober 2017

Mittelalterliche Burgruine Ruinen der mittelalterlichen Burg in Szigliget (Foto: Bernd Päffgen) Bild vergrößern

Ausgangspunkt für die Fahrten war ein gut ausgestattetes Hotel in Hévíz. Besucht wurde Zalavár mit den Ausgrabungen im Bereich der befestigten Hauptstadt und des Salzburger Missionszentrums der Karolingerzeit.

Desweiteren standen Dorfkirchen, Burgen, eine villa rustica und hallstattzeitliche Tumuli auf dem Programm. In Gyenesdiás wurde die Awarenausstellung besucht. Ein besonderer Höhepunkt erwartete uns in Keszthely-Fenékpuszta mit der berühmten spätrömischen Festung und dem Balatoni Múzeum.

Die Organisation übernahm Prof. Dr. Bernd Päffgen mit dem ungarischen Archäologen Prof. Dr. Robert Müller.

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"Der Biss der Säbelzahnkatze" - Herbstexkursion 2016 nach Norddeutschland

Termin: 19. bis 23. September 2016

Deischstrasse, Hamburger HafenStationen unserer Herbstexkursion waren u.a. die Schöninger Speere, die Stadt Hamburg mit einer Fahrt durch die Speicherstadt und dem Besuch des Helms-Museums, der Steinzeitpark Dithmarschen, der Meldorfer Dom, das Dithmarscher Landesmuseum, das Museum Burg Bederkesa sowie die Hafenstadt Stade mit Museum.

Exkursionsbeschreibung (ein-, ausblenden)

Lesen Sie auch auch unseren ausführlichen, bebilderten Exkursionsbericht, mit herzlichem Dank an Fr. Gisela Mahnkopf

Herbstexkursion 2015 nach Niederösterreich:
Archäologisches bei "Wein, Weib und…"

Stadt Krems Bild vergrößern

Termin: 23. bis 27. September 2015

Stationen auf unserer 5-tägigen Reise waren u.a. Wels, Willendorf, Horn mit dem Hörbarthmuseum, Stift Altenburg, Krems, St. Pölten und natürlich der Archäologische Park Carnuntum.

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Herbstexkursion 2014: "Von der Gotik zu den Wikingern"

Termin: 25. bis 28. September 2014

Lüneburg

Die erste Etappe der Reise war Lüneburg, die alte Salz- und Hansestadt. Unsere Zeitreise begann hier mit der Norddeutschen Backsteingotik. Zur Altstadt gehören auch die drei großen Kirchen St. Johannis, St. Nicolai und St. Michaelis im Stil der Norddeutschen Backsteingotik.

Am zweiten Tag bewegten wir uns auf den Spuren von Heinrich dem Löwen, als wir auf der alten Salzstraße über Bardowik, einem kleinen Bauerndorf mit seinem von Heinrich dem Löwen gestifteten Dom und der Eulenspiegelstadt Mölln mit der spätromanischen Kirche St. Nicolai nach Ratzeburg fuhren. Hier besichtigten wir die Altstadt und dem von Heinrich dem Löwen gegestifteten romanischen Backsteindom. Der zweite Tag endete mit der Ankunft in Schleswig.

Schließlich war der dritte Tag den Wikingern gewidmet. Er begann mit einem Stadtrundgang und der Besichtigung des St.-Petri-Domes. Im Archäologischen Landesmuseum Schloss Gottorf gab es wichtige Funde zu besichtigen, darunter das Nydamboot und Mooropferfunde. Anschließend führte die Fahrt zum Wikingermuseum und zur Ausgrabungsstelle Haithabu. Abschluss des Tages war die Besichtigung des Danewerks, der noch bestens erhaltenen Grenzbefestigung der Dänen gegen das Fränkische Reich.

Lesen Sie auch unseren ausführlichen, bebilderten Exkursionsbericht

Herbstexkursion 2013 nach Burgund ins Herz Frankreichs
"Steinzeitjäger, Mönche und Herzöge"

Archäologisches Museum in Châtillon-sur-Seine Bild vergrößern

Termin: 03. bis 06. Okt. 2013

Stationen waren u.a.: Langres, Châtillon-sur-Seine, Vix, Mont Lassois, Bibracte, Cathédrale Saint Lazare, Solutré

Führungen vor Ort wurden in Zusammenarbeit mit der Université de Bourgogne organisiert und zum Teil durch Prof. Dr. Stefan Wirth durchgeführt.

Lesen Sie unseren ausführlichen und umfangreich bebilderten Exkursionsbericht

Exkursion: "Das weiße Gold der Kelten"

Hallstatt Bild vergrößern

Termin: 29. Sep. bis 02. Okt. 2012.
Stationen: Oberösterreichisches Landesmuseum in Linz, Archäologisches Freilichtmuseum Mitterkirchen, Salzberg in Hallstatt mit der normalerweise nicht zugänglichen archäologischen Ausgrabungen im bronze- und eisenzeitlichen Bergwerk unter fachkundiger Führung, Ortsführung in Hallstatt mit Besichtigung des weltberühmten Beinhauses und ein Salzfürstenessen, Besuch des Dürrnbergs bei Hallein und des dortigen Keltenmuseums.

Eine Exkursionsbeschreibung und Bilder aus Oberösterreich finden Sie hier

Exkursion nach Baden-Württemberg

Termin: 02. bis 04. Nov. 2012
Stationen: Ipf, Keltischer Grabhügel bei Osterholz, Limesmuseum in Aalen, Fürstensitz und Keltenmuseum in Hochdorf, Keltenmuseum Heuneburg, Federseemuseum in Bad Buchenau und Besuch der Landesausstellung "Welt der Kelten" in Stuttgart.

"Archäologie und Geschichte in Wien"

Schönbrunn Bild vergrößern

Vom 04. - 07. November 2010 reisten 23 Teilnehmer unter Leitung von Prof. Dr. Bernd Päffgen und Christiana Eggl M.A. nach Wien.
Das Naturhistorische Museum und das Kunsthistorische Museum gehören zu den größten und bedeutendsten Museen der Welt und standen am Beginn einer Zeitreise, die die Exkursionsteilnehmer immer mit engagierter, sach- und ortskundiger Führung in Wien machten. Von den Grüften unter Schottenkloster und Michaelerkirche aufs Dach des Stephansdomes, von den Häusern der Tribunen im römischen Legionslager zum Festsaal des Stadthauses eines wohlhabenden Wiener Händlers im 14. Jahrhundert war der weite Bogen gespannt.

Eine Exkursionsbeschreibung und Bilder aus Wien finden Sie hier

Exkursion nach Köln - "Das römische und mittelalterliche Köln"

Vom 24. - 27. September 2009 fand unter der Leitung von Professor Dr.Bernd Päffgen Führungen und Besichtigungen durch das römische und mittelalterliche Köln statt.
Unter anderem besuchten wir die Ausgrabungen unter dem Kölner Dom und unter St. Severin, das Römisch-Germanische Museum und nahmen an einer Führung durch die Sonderausstellung "Kunst der Völkerwanderungszeit" teil.

Studienreise nach Siebenbürgen (Rumänien) - "Auf den Spuren von Dakern, Römern und Germanen"

Vom 06. - 17. September 2008 erkundeten wir unter der Leitung von Professor Dr. Bernd Päffgen und Christiana Eggl M.A. die Geschichte Siebenbürgens.

Im Preis waren inbegriffen:

  • Fahrt im 45-Sitzer-Bus mit Klimaanlage und WC
  • Übernachtung im Doppel- oder Einzelzimmer in Drei- bzw. Vier-Sterne-Hotels
    der Landesklasse inklusive Frühstück
  • Führungen durch rumänische Kollegen
  • Sämtliche Eintritte, 3 x Halbpension (Szeged und Deva) sowie
  • Ein traditionelles rumänisches Abendessen in Cluj-Napoca

Einen bebilderten Bericht der Studienreise finden Sie hier

Exkursion im Raum Passau

Vom 03. - 07. Oktober 2007 war der Raum Passau das Ziel der 5-tägigenHerbstexkursion in das östliche Niederbayern. Im Besonderen die Stadt und der Landkreis Passau mit einem kurzen Abstecher nach Österreich.

Das Arrangement umfasste Übernachtung im Hotel, Halbpension, Brotzeit, Bus, Schifffahrt, Führungen, Eintritte, Führungsblätter.

1. Tag (3.10.) Anreisetag, Beginn 12.30 Uhr. Führung durch "Passaus Glanz und Elend"; römisches Kastell Passau-Innstadt, Führung durch die Ausstellung; Empfang
2. Tag (4.10.) Römischer Wachtturm Passau-Achleiten (Bayern); Wachtturm Oberranna Oberösterreich); Schlögener Schlinge/Kastell Schlögen (Oberösterreich); Neuburg am Inn (Bayern), Besichtigung und Führung; Abstieg über den Burgberg nach Wernstein; Innschifffahrt durch die Vornbacher Enge bis Ingling; archäologische Spurensuche mit Führung durch die Passauer Altstadt; Orgelkonzert im Passauer Dom St. Stephan
3. Tag (5.10.) Künzing; Situation, Grundmauern der konservierten Thermen; Museum Quintana mit Führung; Grabhügelfeld Anning mit Führung; Siebenschläferkapelle in Rotthof mit römischen Reliefs und Inschriften; Situation des hallstattzeitlichen Herrenhofes; Drehscheibe Pocking – Spuren der Geschichte, archäologische Ausstellung in der Stadtbücherei mit Führung; Viereckschanze im Neuburger Wald
4. Tag (6.10.) Veste Oberhaus in Passau; Blick über die Stadt; Obernzell, Besichtigung von Schloss und Museum in der Marktgemeinde Obernzell mit Führung; Heimatmuseum Kaindlmühle mit archäologischer Sammlung mit Führung; Geländebegehung – auf der Suche nach neolithischen Siedlungsspuren (Chamer Gruppe); Granitzentrum Steinwelten – Hauzenberg mit Führung; Archäologischer Erlebnispark Gabreta/Ringelai, Besichtigung und Führung; gemeinsames Abendessen im keltischen Herrenhaus
5. Tag (7.10.) Abreisetag. Fakultativ Messe im Dom/Dreiflüsserundfahrt. Ende 12.00 Uhr

Frühjahrsexkursion nach Ungarn

Fischerbastei Budapest Bild vergrößern

Wegen der Juliäumsfeierlichkeiten im Oktober wurde unserer Jahresexkursion auf den 17. bis 21. April 2006 vorverlegt.
Bewusst verließen wir mit dieser insgesamt achttägigen Reise nach Ungarn die einschlägige Route entlang des pannonischen Limes zwischen Wien und Budapest und wandten uns den zum Teil weniger bekannten, jedoch nicht minder interessanten Orten im Inneren des Landes zu. Die organisatorische und wissenschaftliche Leitung der Fahrt übernahmen Beáta Rudán und Dr. Ulrich Brandl. Dafür unser herzlichster Dank.

Schwerpunkt dieser Reise war die Archäologie und Geschichte des spätantiken Pannoniens. Unsere Route führte uns u. a. nach Tác (Gorsium-Herculia, römische Stadt und archäologischer Park), Székésfehérvár (Museum und Begräbnisstätte der ungarischen Könige), Alsóhéteny (lovia, spätantike Festung), Pécs (Sopianae, frühchristliche Grabbauten, UNESCO-Weltkulturerbe), Donaulimes, Mohacs und Keszthely-Fenekpuszta (Valcum, römische Festung).

Herbstexkursion nach Trient und ins Trentino
"Archäologie und Geschichte südlich des Plattensees"

Trentino Bild vergrößern

Vom 29. Sep. - bis 02. Okt. 2005 wurd die schon traditionelle Herbstexkursion durchgeführt. Die Reise fand großes Interesse und war mit 55 Teilnehmern ausgebucht. In Zusammenarbeit mit der Soprintendenza per i Beni Archeologici, Provincia Autonoma di Trento (Dir. Dr. Ciurletti, Dr. Bassi, Dr. Rossi, M. Dorigatti) konnten viele bedeutende archäologisch-historische und kunstgeschichtliche Denkmäler und Fundstätten in Trient und im westlichen Trentino besucht werden.

1. Tag (29.09) Anreise. Passau-Landshut-München-Fröttmaning-lnnsbruck-Bolzano/Schloss Runkelstein; Ausstellung: Romanen und Germanen im Herzen der Alpen -Ankunft in Trient
2. Tag (30.09.) Die römische und mittelalterliche Stadt Trient, Rundgang mit Führung; S. Maria Maggiore; Piazza Duomo. Besichtigung der unterirdischen Stadt; Besichtigung von Castello und Museum Buonconsiglio
3. Tag (1.10.) Trient-Rovereto-Mori-Arco/Arboreto; Besuch des Stadtmuseums in Riva del Garda - Führung und Besichtigung der kaiserzeitlichen Siedlung auf dem Monte S. Martina; Pfahlbausiedlung in Fiave. Besichtigung der Burganlage in Stenico
4. Tag (2.10.) Trient-Mezzocorona-Mezzolombardo-Val diNon: Sanzeno/Museum - Einsiedelei S. Romedio-Cles-Madonna di Campiglio-Carisolo; Val di Genova/Nardis- Fall (120 m hoch) -Pinzolo/S. Vigilio-Tione di Trento-Castel Toblino
5. Tag (3.10.) Rückfahrt. Trient-Bozen-Innsbruck-Kufstein-München-Landshut-Passau. Zwischenstopps fakultativ im Nordtiroler Inntal

Führungen in Trient/Trentino durch die Mitarbeiter des Trentiner Denkmalamtes/Soprintendenza per i Beni Archeologici (Dr. G. Ciurletti, Dr. Bassi) und A. Rossi. Wissenschaftliche Begleitung und Organisation: E. Federhofer M. A., Prof. Dr. H. Bender.